5 JAHRE BERLIN MUSIC WEEK

Nur noch eine knappe Woche – dann feiert die fünfte Berlin Music Week ihren Release „Music Released“

Nur noch eine knappe Woche – dann feiert die fünfte Berlin Music Week ihren Release. „Music Released“ ist das Motto der Jubiläumsausgabe, die vom 3. bis 7. September stattfindet und von Yello-Sänger Dieter Meier eröffnet wird. Der Weltstar steht für den stilsicheren Innovationsgeist, für die Begegnung von Musik und Technologie, die bei den Konzerten ebenso eine Rolle spielt wie beim Branchentreff WORD!, der am 4. und 5. September stattfindet und Anlaufpunkt ist für 3.000 Fachbesucher: Labels, Start Ups, Konzert- und Festivalagenten, Hacker, Verlage, Journalisten und Künstler. In der Musikhauptstadt Berlin konzentriert sich die Berlin Music Week auf die Party-Enklave Friedrichshain-Kreuzberg: erstmals finden alle Formate des Events, also auch das Berlin Festival, das Clubfestival First We Take Berlin und das neue Street-Event First We Take The Streets in einem Kiez statt.

OPENING PARTY

Doch bevor die Branche arbeitet, feiert sie: am Abend des 3. September spielen I Heart Sharks das erste Konzert der Berlin Music Week im Postbahnhof, während draußen auf der Straße Charity Children das neue Straßenmusikfestival First We Take The Streets eröffnen. 1.500 geladene Gäste aus Politik, Medien, der Kreativwirtschaft und der Glamour-Welt haben sich für das Opening angekündigt, das unter dem Motto „…wieder dieser Zirkus“ und mit Auftritten von The Legendary Tigerman, Kid Simius oder den britischen Newcomern Heymoonshaker gut sein dürfte für die erste durchgemachte Nacht der Woche.

 

KONFERENZ WORD!: MUSIC RELEASED – RECORDED MEETS MUSIC TECHNOLOGY & STARTUPS

Die Musikmesse von heute findet vor allem in den Köpfen und in Gesprächen statt. Das zeigt die WORD!-Konferenz im Postbahnhof, die mit einem Opening-Talk am Donnerstagmorgen eröffnet wird. Dieter Meier (Yello), Ulrich Schmitz (CTO Digitale Medien Axel Springer AG), Tina Funk (General Manager VEVO) und Tim Renner (Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten) diskutieren mit Moderatorin Nina Sonnenberg (ZDFkultur, BR Zündfunk) die großen Themen der beiden Konferenztage: Veränderungen durch Digitalisierung und Technologisierung, Perspektiven der Recorded Industry, Diversity und Produktionsbedingungen der Popkultur.

Warum ‚Music Released‘? Im Zuge der Digitalisierung und weltweiten Vernetzung hat sich die Musik von ihren physischen Trägern losgelöst. Ein Prozess, der die Musikwirtschaft nachhaltig verändert hat. WORD! widmet sich diesem Prozess, beleuchtet ökonomische Strukturen und ermöglicht ungewohnte Perspektiven. Im besten aller Fälle prallen hier Welten aufeinander: die VUT Indie Days und der Auftritt von Google. Der Music Hack Day (eine Kooperation mit Axel Springer) und die Workshops von Künstlern wie Henrik Schwarz, Emika oder Brandt, Brauer, Frick. 100 Veranstaltungen mit mehr als 200 Speakern aus 30 Ländern – vom Zirkeltraining für Unternehmensgründer bis zur Pitching-Session mit den wichtigsten Soundtrack-Einkäufern der Filmindustrie. Vom international besetzten Music Start Up Corner, das mit dem Innovations-Hub Mash Up Norway und dem Berliner Projekt Zukunft entwickelt wurde bis zu den Verbandssitzungen der wichtigsten Europäischen Labels reicht das Spektrum der Veranstaltungen. Kuratiert wird das Programm von newthinking, all2gethernow, der Berlin Music Commission und dem Verband Unabhängiger Musikunternehmen, dem VUT.

 

FIRST WE TAKE THE STREETS

Die Straße als neue Festival-Mainstage? Das klingt aufregend und prekär zugleich. Aber wer sich als Musikerin oder Musiker am 4. und 5. September auf die Straßen zwischen Postbahnhof, East Side Gallery und der Spree stellt, wird nicht nur mit Klimpergeld belohnt. First We Take The Streets ist ein neues Festivalformat der Berlin Music Week, für das zwischen 15.00 und 20.00 Uhr große Matten auf der Straße bereit liegen, die anstelle von Bühnen für die Konzerte genutzt werden. Von Beatboxern über Singer-Songwriter bis hin zu elektronischen Loop-Künstlern sind alle willkommen. Dreh- und Angelpunkt ist die o2 World Spree Bar, wo die Hauptbühne steht. Als Kuratoren hierfür konnten mit den Mighty Oaks echte Lokalmatadoren gewonnen werden, die ihre Karriere in der Hauptstadt ebenfalls als Straßenmusiker starteten. Alle auftretenden Künstler bekommen einen Digitalvertrieb für ihre eigenen Songs. Erdacht wurde das neue, kostenlose Festivalformat von Kulturprojekte Berlin in Kooperation mit der o2 World, den Machern des Showcase Festivals First We Take Berlin und mit Flux FM.

FIRST WE TAKE BERLIN – DAS SHOWCASE FESTIVAL DER BERLIN MUSIC WEEK
Am 4. und 5. September geht zudem die zweite Ausgabe von First We Take Berlin über die Bühnen. Zum unschlagbaren Preis von 20 Euro für zwei Nächte werden auf 20 Bühnen 150 internationale und nationale Acts mit Exportpotential spielen, die nicht nur das Berliner Publikum begeistern werden. Festivalorganisatoren, Booker und Konzertagenten nutzen das Clubfestival, um sich die Festivalstars von übermorgen anzuschauen und im besten Fall gleich unter Vertrag zu nehmen. Mit dabei sind Zoot Woman, Wankelmut, Kindness, M.A.N.D.Y., Sinkane, Mikroboy, Zugezogen Maskulin, Marathonmann, Glass Animals, Eliza and the Bear, Highasakite und viele andere. Die einzelnen Events werden präsentiert von bureauexport mit seiner French Connection, radioeins, Chimperator, Beatport & Traktor, der Stiftung Partnerschaft mit Afrika, Cityslang, um nur einige zu nennen.

BERLIN FESTIVAL MIT NEUEM ZU HAUSE IM ARENA PARK

Das Berlin Festival hat ein neues Datum und ein neues Zuhause. Von Freitagnacht bis Sonntagabend gilt: ’48 Stunden‘ im neuen Zuhause, dem Arena Park, der das Gelände um Ipse und Arena, Hoppetosse und Club der Visionäre umfasst. Somit findet das Festival erstmals vollständig mitten in jenem pulsierenden Areal statt, das in jüngster Vergangenheit immer mehr zum Magnet für Ausgehfreudige wurde und sich nicht umsonst zum Zentrum der Berlin Music Week mauserte. Nicht nur räumlich stehen die Zeichen auf Neuausrichtung: Das Festival wird sowohl zeitlich, als auch örtlich eine durchgehende Veranstaltung sein – erstmalig 48 Stunden, ohne Unterbrechung, ohne nächtlichen Ortswechsel aber mit Woodkid, Editors, Moderat, Darkside, K.I.Z., Kid Ink und vielen anderen mehr.

DAS FINALE: NEW MUSIC AWARD

Musikalische Talente fördern und ihnen eine erste Chance für die Zukunft geben – die neun jungen Programme der ARD machen gemeinsame Sache und verleihen zum siebten Mal beim großen Finale der Berlin Music Week den begehrten New Music Award. Die Preisverleihung findet am Sonntag, dem 7. September 2014, im Admiralspalast in Berlin-Mitte statt. Die Gewinner des New Music Award in den letzten Jahren waren die mittlerweile bundesweit bekannte Hamburger Band Tonbandgerät, die Chemnitzer Band Kraftklub sowie die Berliner Avant-Elektro-Punks von Bonaparte. Die Finalisten in diesem Jahr sind: AnnenMayKantereit, Tom Thaler & Basil, Drehmoment, eRRdeKA, Lary, This Void, PewPew, Heinrich, Faakmarwin.

Dieter Meier, Charity Children und Kid Simius eröffnen die Berlin Music Week
„Music Released“ – vom 3. bis 7. September

Alle Informationen zur diesjährigen Berlin Music Week sowie Details zum Programm, zu Künstlern und zum Ticketing unter: berlin-music-week.de

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Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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